Auswertungsmethodik

Die Dias werden auf einem Dia-Scanner (Microtek 35t plus) bei folgenden Einstellungen gescannt:

Kleingeschriebene Dateien
sind mit dem von Microtek mitgelieferten Tool unter Windows 3.11 eingescannt. Auflösung 600 DPI, Gamma-Korrektur 1,5, automatische Farbkorrektur. Alle anderen Einstellungen sind auf neutral belassen. Der Dia-Scanner wird unter Windows vor dem Scannen mit dem Testdia (Q-60E3 Kodak) kalibriert. Nach Hardwarearbeiten und nachfolgender Probleme den Scanner unter DOS auf dem zweiten SCSI-Kontroller anzusprechen werden folgende Aufnahmen mit xscanimage gescannt.

Großgeschriebenen
Dateien sind mit xscanimage gescannt. Für die Einstellungen werden 600 DPI mit 797x551 Punkten, Exposure 10% (-18...21%), Brightness 7% (-100...100%), Contrast 3% (-42...49%) und Gamma 2,0 (0,1...4) verwendet.

Das Testdia Q-60E3 von Kodak wird mitgescannt. Die Konstanz der mit xscanimage gescannten Bilder ist besser als der unter DOS. Diesbezüglich werden sicherlich einige Bilder nochmal neu gescannt und bearbeitet. Das kann aber erstmal dauern. Bei den Rücklichtern war es aber aufgrund des geringen Informationsinhaltes notwendig.

Die Bilder werden mit Gnu Image Manipulation Program (GIMP), einem leistungsfähigen Programm zur Bildbearbeitung, bearbeitet. Es läuft unter Linux und unter Win9x:

  1. Die Bilder werden mit über eine indexed Palette mit zehn Graustufen (R/G/B: 0/0/0, 25/25/25, 50/50/50, ...225/225/225, 255,255,255) im Farbraum reduziert. So werden an die Drucktechnik nicht allzu große Anforderungen gestellt! Zu den Paletten s. S. [*].

  2. ein despeckle mit eine Maskengröße von 5 entfernt den Großteil des Rauschens. Das Ergebnis wird auf einen zweiten Layer (in den Vordergrund) kopiert.

  3. das Bild wird invertiert und die Gamma-Kurve bei 25% um 12,5% angehoben (bessere Abstufung im Drucktechnisch dunklen Bereich)

  4. auf das Bild im Vordergrund wird ein edge-detect mit der Option Amount 8,4 gemacht, das Bild invertiert und der Gamma-Wert auf ungefähr 0,001 abgesenkt.

  5. der Vordergrundlayer wird als mulitply eingestellt, so daß das Hintergrundbild durchscheint

  6. ein dritter und abschließender Layer wird vor den beiden bestehenden erzeugt. Dieser ist durchsichtig und in diesem werden per Hand das Rauschen an den Kanten übermalt.

  7. Abspeichern des Bildes als .xcf, erhält die Layerzuordnung.

  8. nach einem flatten layer, grayscale abspeichern als .gif.

  9. Das gif-Bild wird in xv eingelesen, nochmal überprüft und als PostScript abgespeichert.

Der ganze Zyklus ließe sich bis auf Schritt 6 sicherlich in der Lisp-ähnlichen Scriptsprache scheme machen, die zur Programmierung von GIMP verwendet werden kann (neben u.a. TCL und PERL). Aber die Zeit habe ich dann doch lieber in ein erstes schnelles Wandeln gesteckt.

Olaf Schultz, Hamburg-Harburg
2010-10-02