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Sitzherstellung: Wie man sich bettet, so...

Wir (Fahrrad-AG TU Hamburg-Harburg) haben uns von einem Flevositz einen Gipsabguß gemacht. Der Flevositz hat eine gute Körperform. Auf langen Strecken fehlte anfangs bei der hier verwendeten extremen Liegeposition jedoch eine Kopfstütze. Aber daran wird zur Zeit nicht mehr gearbeitet. Ohne Kopfstütze kann der Rest der Halswirbelsäule noch federn und die Fahrbahnstöße vom Kopf weghalten. Mit der Zeit trainiert man sich eine verstärke Brustmuskulatur an. Aber auch dann muß man auf Langstrecken (über 2 Stunden) ab und zu eine kurze Entspannungsgymnastik (während des Fahrens) einschieben: Armbeugen, Arme nach hinten drücken und schlenkern lassen. Dabei kann man aber weiterfahren und es ist nicht so streßig wie eine Rennlenker- oder Tria-Bügelhaltung.

Was abgeändert werden könnte wäre eine bessere Durchlüftung des Sitzes. Hier bieten sich die Pappröhren als Luftkanäle (siehe unten) und eine Lüftungshutze wie bei den aufgemotzten Mantas auf der Motorhaube an. Der Sitz und die Auflage werden dann in regelmäßigen Abständen durchbohrt (10 mm). Er sollte jedoch im Bereich der Löcher beim Laminieren verstärkt werden, in dem 1 oder 2 Lagen Glasfaser mit ca. 40 mm Breite eingelegt wird. Allerdings fahre ich lieber dann ein paar Reservehemden spazieren, denn so habe ich den Rücken schön warm und keinen Zug. Es gibt Radiusfahrer, denen selbst der Netzsitz zu zugig ist und dann auf einer Isomatte sitzen. Ich wiederum schwitze selbst beim Netzsitz auf dem Rücken und habe keine Zugprobleme. Ergo: Jeder muß es selber wissen. Ich werden beim Flevositz bleiben, zumal wir (Tretboot-AG an der TU-HH) uns jetzt ein gutes Polyester-Negativ gebaut haben.



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Olaf Schultz 2007-01-15