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Ausgeführte Idee eines Fahrradeinradanhängers

Dies ist ein nachträglich eingefügtes Kapitel. Der Text wurde 1993 geschrieben und nur auf LATEX adaptiert.

Abbildung 21: Einradanhänger hinter dem Langlieger
\begin{figure}\centering
\includegraphics[width=8cm]{bilder/einradanhaenger}
\end{figure}

Kurzbeschreibung des in Abbildung 21 gezeigten Anhängers: Der Einradanhänger besteht aus einem Rahmen aus Vierkantstahlrohr, einem möglichst kleinen Rad und einer Ladewanne aus Sperrholz. In der Prototypenversion wiegt der Anhänger ca. 8,2 kg, wobei 0,3 kg auf die am Fahrrad verbleibende Kupplung entfallen. Als Verbindungstechniken wurden Schweißen und Popnieten sowie Leimen und Schrauben angewendet.

Die maximal mögliche Zuladung beträgt ca. 55 kg. Zwar verträgt der Anhänger problemlos mehr, aber das Vorderrad des Zugrades wird wohl zumindest dann, wenn der Fahrer nicht auf dem Drahtesel sitzt, die Bodenhaftung verlieren. Je nach Höhe des Schwerpunktes der Ladung sind weitere Abstriche zu machen, da die Aufrechthaltekräfte konstruktionsbedingt in das Zugrad eingeleitet werden und nicht wie bei zweirädrigen Fahrradanhängern über die Anhängerräder aufgebracht werden.

Pflichtenheft: Der Anhänger sollte bei der Entwicklung 1991 folgende Ansprüche befriedigen:

Bisher bemerkte Mängel:

Alle hier angebenen Werte beziehen sich auf den seit 1991 eingesetzten Prototypen.

Der Anhänger hat inzwischen mehrmals 55 kg Getreide innnerorts sowie 30-40 kg über 200 km Überland klaglos mitgemacht. Auf der Überlandfahrt war das Rad mit zusätzlichen 30 kg beladen. Und natürlich ungezählte ausgestandene Stadtkurzstrecken.


Tabelle 11: Abmessungen des Einradanhängers
Hinterrad Zugmaschine 28 ''
Hängerrad 20 ''
Breite 470 mm
Länge Kupplung-Ende 1700 mm
Bodenfreiheit 130 mm
Maße der Ladenfläche  
Breite$\times$Länge$\times$Tiefe 424$\times$665$\times$170 mm


Wenn man sich die langen Liegeräder als Zugmaschine vorstellt, so entsteht eine beachtliche Gespannlänge. Diese ist aber sowohl im normalen Stadtverkehr und auch bei Überlandfahrten in der Regel nicht störend, es sei denn, jemand möchte Windschattenfahren.


Tabelle 12: Verwendete Materialien am Einradanhänger
Kastenwände 5,5 mm Sperrholz
Kastenboden 9 mm Sperrholz
Rahmen 16$\times$1 Vierkantstahlrohr
Zuggurte 15$\times$1,5 Alu-Flach
Scheuerleiste 10$\times$1 Alu-L
Ausfallenden 4 mm Alublech
Kupplungshülse ø$_i$ 10 mm Dieseleinspritzzylinder
Kupplungsbolzen M12 auf 10 mm abgedreht Niroschraube


Ungefähre Kosten: Je nach Ausführung 150-310 DM.

Als Benutzungshinweise kann ich folgende Randbemerkungen weitergeben: Im Prinzip ist der Anhänger narrensicher. Allerdings sollten folgende Ratschläge beachtet werden:


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Olaf Schultz 2007-01-15