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Sohle in situ laminieren

Also wurde die Schuhspitze totaloperiert und die Sohle herausgerissen. Hinein kam ein Kohlefaserlaminat, das die alten Unterlegplatten einlaminiert bekommen hat. So waren diese Schuhe (nur) von unten garantiert wasserdicht! Der Laminataufbau sah folgendermaßen aus: Eine Lage Glasgewebe, 6 Lagen Kohleroving, aushärten, Mutternplatte, 2 Lagen Roving, aushärten, ausschleifen und -spachteln. Die Glasfaser wiegt 210 g/m$^2$, das Kohleroving 300 g/m$^2$.

Beim Laminieren sollte man tunlichst das Innenfutter mit Paketklebeband abdecken, sonst wird auch das zu faserverstärktem Kunststoff.

Vor dem Aushärten der ersten 6 Lagen wurde die mit Paketklebeband abgedeckte Einlegesohle eingelegt und angetreten. Dadurch hatte ich dann auch die alte Position der Platten wiedergefunden und eine glatte Oberfläche. Die Platten müssen gut angeschliffen123 werden um eine gute Verbindung zum Epoxid zu bekommen.

Die Endbearbeitung ist: Mit einer Miniflex (Modellbau) die überstehenden Kohleschnipsel abschleifen und eventuelle Höcker einebnen und Täler, gerade unter der Ferse, auszuspachteln. Man merkt es zwar nicht auf 20 km, aber danach werden Sohlenunebenheiten doch extrem störend.

Zusammenfassend rate ich von oben beschriebener Methode ab. Sie ist sehr arbeitsintensiv und lohnt nur wenn man nicht über ein Sohlennegativ verfügt. Das Resultat ist nicht befriedigend.


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Olaf Schultz 2007-01-15