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9. Tag: Mo. 01.08.2005 Reykjafjörður - Þingeyri

Strecke: 63 - 60

Mit wechselnden Winden geht's an den Fjordufern weiter. Der Anstieg ist im ersten Bereich steil und serpentinig. Danach wird es etwas flacher. Trotzdem geht es gut und stetig bergan. Ab und zu lohnt es sich, einen Blick zurück zu riskieren. Kurz vor der Einmündung in die 60 ist man dann auch über den ersten Eisresten.

Auf der 60 wird es dann ein bißchen geschäftiger. Nach einer kurzen, aber knackigen Abfahrt geht es langsam wieder hoch. Über einen ,, unscheinbaren`` Bach Dynandi geht es hinweg. Die anschließende Gefällestrecke mit ca. 3-4 % muß man gegen Osten runtertreten. Dafür bereitet die lange Schußfahrt in Richtung Westen mir richtig Spaß. Kein Verkehr gibt die ganze Straßenbreite frei und die Vollfederung ist bei solchen Aktionen nicht nur nevenschonend:-)

Unten, am Fuß des Dynandi Wasserfalles, ein mächtiger breiter Vorhang, wird kurze Rast gemacht. Outdoor selbstverständlich. Ein Pärchen im Jeep mit Karlsruher Kennzeichen zieht es vor, keinen Fuß vor die Tür zu setzen:-) Gut, sonderlich warm ist's auch nicht. So geht es auch bald weiter.

Nach einigem Rauf und Runter kommt man am Wasserkraftwerk vorbei. Anbei die technischen Daten des Wasserkraftwerkes Mjólká, bestehend aus zwei Peltonturbinen in zwei Ausbaustufen.


Tabelle 1: Wasserkraftwerk Mjólká
Ausbaustufe Jahr $P$ $\cos \phi$ $H$ $V$ $\dot{v}$ Hersteller  
  [a] [kW] [-] [m] [Gl] [m$^3$/s]    
I 1958 2400 0,8 200 0,4 1,5 Skoda (CZ)  
II 1975 5700 0,8 478 1+3,2 1,7 Litostroj (YU)  

Mit Rückenwind geht's aus dem Fjord heraus. Im Anstieg zum Paß nach Þ ingeyri Autoverkehr zum Verrücktwerden. Endpanik Bankholiday? Als es so richtig ekelfhaft wird, m.E. bisher schlechteste Straßenoberfläche seit der letzten Kiesgrubenausfahrt, ebbt der Autoverkehr ab.

Abbildung: Auf der Paßhöhe Hrafnseyrarheiði
Image Bilder/p8011834_s.jpg

Dafür bringt dann die Abfahrt dank Vollfederung Spaß. Nur der letzte Hausberg vor Þingeyri ist ein nerviger Brocken.

In Þingeyri ist der Zeltplatz direkt hinter dem Hallenbad. Das ist schon zu, die Dusche damit auch. Dafür gibt's auf dem Platz eine Waschmaschine und einen Trockner und vom Platzwart ist bis zur Abreise nur eine Telephonnummer zu sehen. Wer es dann nicht wie die DOC-Campingplätze in .nz aufzieht,12 der kriegt dann auch kein Geld.


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Olaf Schultz 2006-05-04